© Weißensberger Narrenverein e. V.
Aktualisiert 14.01.2020
Legenden und Historisches
Im Weißensberger Weiher gibt es einen Weihergeist, der dort das ganze Jahr über in
Saus und Braus leben kann. Das geht aber nur bis zum Winteranfang gut. Dann wird
nämlich das Wasser abgelassen und der Weiher leergefischt. Dem Geist fehlt damit die
Nahrung. Er muß fortan mit närrischen Späßen die Menschen erfreuen und so sein "Brot"
verdienen. Auch heute tut er dies noch in der Fasnachtszeit, denn da ist seine Not am
größten. Was den Weihergeist zum Fasten zwingt, kann das Monster nicht stören. Dieses
lebt in den Gruften der umliegenden Wäldern und ist nur in der Fastnacht aktiv. Sonst
meidet es den Kontakt mit den Menschen. Wer ihm jedoch begegnet, vergißt seine
Erscheinung nie.
Der Weißensberger Narrenverein e.V.
Schon in den sechziger Jahren gab es kurzfristig närrische Ambitionen Weißensberger Bürger: Sie traten mit Pferden und Festwagen bei
verschiedenen Umzügen in Lindau auf. Ab dem Jahr 1972 brachten die späteren Narreneltern Irmgard und Konrad Fackelmayer die Fasnet in
Weißensberg selbst in Schwung. Von den Monstern wurde 1973 der erste Umzugswagen gebaut und am Umzug in Lindau und Weißensberg
mitgeführt. Ab 1974 sah man dann schon die ersten Weihergeister. Nachdem das alles in der Gemeinde gut angelaufen war, befaßte man sich
mit der Gründung eines Narrenvereins. Am 20.01.78 wurde unter lautem "Hu - huii" die Geburt des Weißensberger Narrenverein verkündet. Im
neuen Verein versammelten sich schnell ca. 100 Mitglieder. Im Jahr 1984 wurde die Weihergeistergruppe unter dem Präsidenten Roland Flax
zu einer stattlichen Gruppe aufgebaut. Beim Herbstkonvent 1994 bewarb sich der Narrenverein beim V.A.N. als Gastzunft und erhielt 1996 die
Vollmitgliedschaft im V.A.N. zuerkannt. 1998 wurde das 20jährige Vereinsjubiläum mit einem Festakt und einem ersten Großumzug mit
Zunftmeisterempfang gefeiert.
Die Weißensberger Hausfasnet
Schon anno 1979/80 luden die Narren die Bevölkerung der Gemeinde am 11.11. zu einer schaurigen
Fasnachtseröffnung ein. Am Fasnachtssamstag ist der "Narrentag in Weißensberg". Hier wird ein kleiner
Umzug mit einheimischen und auswärtigen Narrengruppen zusammengestellt und endet beim Rathaus.
Dort beginnt der Rathaussturm mit dem Rausschmiß der Obrigkeiten der Gemeinde. Dann wird der
Narrenbaum aufgestellt. Närrisches Treiben mit Blas- und Schalmeienmusik beschließt den Tag. Gut
besucht sind der Narrenball am Fasnachtssamstag und der Kehrausball mit Fasnachtsbeerdigung am
Fasnachtsdienstag. Ebenfalls nicht mehr aus dem Fasnachtskalender wegzudenken ist der Jugendball.
Ein traditionelles Privileg des Narrenvereins sind auch das Narrenwäscheaufhängen und die närrische
Dekoration der Festhalle. Seit 1998 findet in Weißensberg wieder ein "Narrensprung" statt, der dank der
Unterstützung befreundeter Narrenzünfte beachtliche Ausmaße angenommen hat.
Die Geschichte
des Weißensberger Narrenvereins e. V.
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